Angela Steinmötzger – Total Tierisch https://www.totaltierisch.de Thu, 15 Aug 2024 06:44:07 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.7.1 https://www.totaltierisch.de/wp-content/uploads/2024/04/cropped-Social-Logo-Total-Tierisch-32x32.png Angela Steinmötzger – Total Tierisch https://www.totaltierisch.de 32 32 Leinöl für Hunde: Alles über Nutzen und Anwendung https://www.totaltierisch.de/hunde/hunde-ernaehrung/leinoel-fuer-hunde-alles-ueber-nutzen-und-anwendung/ https://www.totaltierisch.de/hunde/hunde-ernaehrung/leinoel-fuer-hunde-alles-ueber-nutzen-und-anwendung/#respond Tue, 26 Sep 2023 08:45:05 +0000 https://www.totaltierisch.de/?p=976 Ist Leinöl für Hunde gut oder schädlich?

Immer häufiger wird Leinöl als Nahrungsergänzungsmittel für Hunde empfohlen. Aber ist das pflanzliche Öl wirklich so gesund für die Vierbeiner oder birgt es womöglich Gefahren? Wir werfen einen Blick auf die wichtigsten Informationen sowie die Vor- und Nachteile von Leinöl für Hunde.

Grundsätzlich ist Leinöl für Hunde ein wertvoller und gesundheitsfördernder Nahrungszusatz. Viele Tierärzte empfehlen Leinöl für Hunde als Unterstützung bei bestimmten Krankheitsbildern. Und auch Hundefutter enthält oft Leinöl als gesunden Zusatzstoff. Du kannst also davon ausgehen, dass es deinem Hund guttut.

Wie immer gilt: Es kommt auf die richtige Menge an. So kann ein Übermaß an Leinöl zu Verdauungsstörungen führen. Die individuelle Verträglichkeit sollte immer getestet werden. Erfahre bei uns, worauf es ankommt und wie Leinöl deinem Hund helfen kann.

Das macht Leinöl so wertvoll

Das goldgelbe Öl wird aus den Samen der Leinpflanze, also den Leinsamen, gewonnen und wird auch als Leinsamenöl bezeichnet. Hochwertiges Leinöl hat einen milden, leicht nussigen Geschmack, den die meisten Hunde gut akzeptieren. Leinöl enthält besonders viel mehrfach ungesättigten Fettsäuren, das kommt auch der gesunden Hundeernährung zugute.

Seine wertvollen Inhaltsstoffe machen Leinöl so besonders. Vor allem der Gehalt an Alpha-Linolensäure (ALA) liegt weit über dem anderer pflanzlicher Öle.

Bei Alpha-Linolensäure handelt es sich um eine essenzielle Omega-3-Fettsäure, die der Körper nicht selbst herstellen kann. Das gilt auch für Hunde, die diese Fettsäuren mit dem Futter aufnehmen müssen.

Neben Omega-3-Fettsäuren benötigen Hunde auch Omega-6-Fettsäuren für ihre Gesundheit. Entscheidend ist eine ausgewogene Balance zwischen diesen Fettsäuren.

Hochwertiges Alleinfutter für Hunde enthält in der Regel beide Fettsäuren im richtigen Verhältnis. Wenn der Vierbeiner jedoch gesundheitliche Probleme hat, kann eine zusätzliche Gabe von Omega-3-Fettsäuren sinnvoll sein.

Leinsamen Öle Hunde
Leinöl zöhlt zu den beliebtesten Nahrungsergänzungsmitteln beim Menschen – auf für Hunde kann es sinnvoll sein

Welche Wirkung hat Leinöl für Hunde?

Omega-3-Fettsäuren sind lebenswichtig für den Organismus von Hunden. Sie werden unter anderem für den Zellstoffwechsel, die Regulierung der Blutfettwerte, die Bildung von Abwehrzellen und die Vermeidung von Entzündungen benötigt.

Die wichtigsten gesundheitlichen Vorteile von Leinöl für Hunde sind:

  • Entzündungshemmend: Die enthaltene Alpha-Linolensäure im Leinöl kann helfen, Entzündungen im Hundekörper zu bekämpfen. Hunde mit Arthritis, Gelenkproblemen und anderen entzündlichen Erkrankungen können von der entzündungshemmenden Wirkung des Leinöls profitieren.
  • Gesundheit von Haut und Fell: Omega-3-Fettsäuren haben positive Auswirkungen auf die Hautgesundheit und sorgen für ein glänzendes, dichtes Fell. Bei Hunden, die Hautprobleme oder Allergien haben kann Leinöl unterstützend zur Behandlung eingesetzt werden.
  • Gesundes Herz: Das Herz-Kreislauf-System von Hunden kann von den Omega-3-Fettsäuren im Leinöl profitieren. Sie tragen dazu bei, das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu senken.
  • Immunsystem: Die Einnahme von Leinöl kann die Abwehrkräfte von Hunden stärken.

Nachteile von Leinöl für Hunde:

  • Dosierung beachten: Eine zu hohe Dosis kann eventuell Verdauungsprobleme verursachen.
  • Individuelle Verträglichkeit: Einzelne Hunde können überempfindlich auf Leinöl reagieren.
  • Andere Öle wie Fischöl oder algenöl bieten eine noch ausgeprägtere entzündungshemmende Wirkung.
Hunde Leinöl Fell Haut
Leinöl ist gut für die Gesundheit von Haut und Fell beim Hund

Dosierung und Einnahme von Leinöl bei Hunden

Die richtige Dosierung von Leinöl für deinen Hund hängt von verschiedenen Faktoren ab. Das Gewicht, Alter und der Gesundheitszustand des Tieres spielen dabei eine Rolle.

Im Allgemeinen wird ein halber bis ein Teelöffel Leinöl pro Tag pro 10 Kilogramm Körpergewicht des Hundes empfohlen.

Wenn dein Hund gesundheitliche Probleme hat oder Medikamente einnimmt, solltest du hinsichtlich der richtigen Dosierung Rücksprache mit deiner Tierärztin oder deinem Tierarzt halten.

Die Anwendung von Leinöl ist sehr einfach: Den meisten Hunden schmeckt Leinöl gut, und du kannst es einfach über das Futter geben. Ggf. kannst du es auch mit etwas Quark mischen.

Leinöl – was ist zu beachten?

Du musst kein Leinöl speziell für Hunde kaufen. Am besten ist hochwertiges, kaltgepresstes und ungefiltertes Bio-Leinöl für deine Fellnase. Durch die schonende Verarbeitung bleiben mehr Nährstoffe und Vitamine erhalten.

Außerdem sollte das Leinöl kühl und dunkel gelagert werden. Bewahre es nach dem Öffnen im Kühlschrank auf und verbrauche es zügig, denn das empfindliche Öl verdirbt rasch.

Welche Alternativen zu Leinöl gibt es?

Insbesondere Fischöl und Algenöl bieten sich als Alternative zu Leinöl an. Sie sind reich an den Omega-3-Fettsäuren Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA).

Die Alpha-Linolensäure ALA im Leinöl gilt als Vorstufe von EPA. Daher wird EPA und DHA eine noch bessere Wirkung auf die Gesundheit zugeschrieben.

Da Fischerzeugnisse häufig mit Schadstoffen belastet sind, greifen manche Hundebesitzer jedoch lieber zum pflanzlichen Leinöl oder zu Algenöl.

Fazit

Basis für die Gesundheit deines Hundes ist stets eine ausgewogene Ernährung. Vor allem für Haut- und Fellprobleme oder bei Gelenksbeschwerden kann Leinöl eine wertvolle Ergänzung zum Hundefutter sein. Wenn du unsicher bist, ob dein Hund eine Futterergänzung mit Omega-3-Fettsäuren benötigt, wende dich am besten an deine Tierärztin oder deinen Tierarzt.

FAQ – Häufige Fragen

Leinöl enthält gesundheitsfördernde Omega 3 Fettsäuren. Es wirkt antientzündlich und kann deinen Hund bei Hautkrankheiten und Gelenksproblemen unterstützen.

Als Faustregel gilt eine Menge von ungefähr ½-1 Teelöffel Leinöl täglich pro 10 kg Körpergewicht. Falls dein Hund mit Durchfall reagiert, solltest du die Menge verringern oder auf ein anderes Öl ausweichen.

Achte auf hochwertiges, kaltgepresstes Leinöl in Bio-Qualität für deinen Hund. Leinöl sollte im Kühlschrank gelagert und rasch aufgebraucht werden.

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Hund leckt an den Pfoten: Was sind die Gründe? https://www.totaltierisch.de/hunde/hunde-verhalten/hund-leckt-an-den-pfoten-was-sind-die-gruende/ https://www.totaltierisch.de/hunde/hunde-verhalten/hund-leckt-an-den-pfoten-was-sind-die-gruende/#respond Sat, 16 Sep 2023 15:38:06 +0000 https://www.totaltierisch.de/?p=650 Sie tragen unsere Fellnasen durchs Leben – die Hundepfoten. Gelegentliches Lecken der Pfoten gehört bei Hunden zum üblichen Pflegeverhalten. Aber was, wenn die Vierbeiner nicht mehr damit aufhören? Wir gehen den Ursachen auf den Grund.

Wie viel Pfotenlecken ist normal und wann wird es zum Problem?

Die Pfoten unsere Hunde müssen eine Menge aushalten. Nach einem langen Spaziergang durch Wiesen und Felder oder einem rasanten Ballspiel pflegen Hunde ihre Pfoten, lecken sie mit der Zunge sauber und versorgen so minimale Risse oder Verletzungen selbstständig.

Durch den Speichel heilen die Spuren der täglichen Belastungen folgenlos ab, und die Pfoten bleiben gesund.

Problematisch wird es, wenn der Hund die Pfoten nicht mehr in Ruhe lassen kann und womöglich noch zu knabbern oder nagen beginnt. Wenn dein Vierbeiner nicht mehr davon abzubringen ist, seine Pfoten zu bearbeiten, solltest du einen genaueren Blick auf die Pfoten des Hundes werfen.

Übertriebenes Pfotenlecken des Vierbeiners ist keineswegs harmlos und kann zu schwerwiegenden Sekundärinfektionen führen. Dann kommt zur ursprünglichen Ursache noch ein Leckekzem hinzu, welches das Problem noch verschärft.

Pfotenlecken bei Hunden – welche Ursachen gibt es?

Erfahre hier, was die Ursachen sein könnten und was du unternehmen kannst, wenn du verstärktes Pfotenlecken und Benagen bei deinem Hund beobachtest.

Fremdkörper

Eine häufige Ursache für plötzliches Belecken der Pfoten ist ein Fremdkörper wie Dornen, Grannen oder Glassplitter. Oft fängt der Vierbeiner auch noch an zu humpeln, um die betroffene Pfote zu entlasten. Gelingt es, kleine Fremdkörper rasch zu entfernen, heilt die Verletzung meist komplikationslos ab.

Vor allem bei langhaarigen Hunden können Fremdkörper, die länger unbemerkt bleiben, schmerzhafte Zwischenzehenfisteln verursachen, die vom Tierarzt behandelt werden müssen.

Verletzungen / Wunden

Hund leckt Pfoten Grund
Hund leckt Pfoten: – Verletzungen können ein möglicher Grund sein

Bei einer Verletzung reagieren die meisten Hunde mit Lecken der schmerzhaften Pfote. Die Ursachen können vielfältig sein – Verbrennungen oder Schnitte sind meist auf einen Blick zu erkennen und müssen rasch vom Hundebesitzer oder Tierarzt behandelt werden, um Entzündungen vorzubeugen.

Auch stumpfe Verletzungen wie Verstauchungen gehören tierärztlich abgeklärt. Eine abgebrochene oder ausgerissene Kralle schmerzt den Hund und führt zu Pfotenlecken. Verletzte Pfoten müssen sauber gehalten werden. Eine Wunde lässt sich mit Verbänden oder Socken schützen, um Infektionen zu vermeiden.

Parasiten

Die Pfoten haben besonders viel Kontakt mit der Umwelt und sind somit Angriffsfläche für Parasiten. Zwischen den Zehen des Hundes fühlen sich die unangenehmen Plagegeister besonders wohl.

Grasmilben können sich dort festsetzen und für Juckreiz sorgen, aber auch andere Milbenarten wie Demodexmilben finden sich an den Pfoten.

Gerne saugen sich auch Zecken zwischen den Zehen fest, und dein Hund versucht sich durch Schlecken von den Blutsaugern zu befreien.

Insektenstiche

Hunde laufen gern durch Wiesen, wo sich auch viele Krabbeltiere aufhalten. Dort können sie sich Stiche von Bienen, Wespen oder anderen Insekten an den Pfoten einfangen. Auf die schmerzhaften, juckenden und brennenden Stiche reagieren die meisten Hunde mit intensivem Lecken der Pfote. Entferne ggf. Reste des Stachels und kühle die Einstichstelle.

Hund knabbert Ballen Pfote
Auch häufiges knabbern an Pfote und Ballen kann ein Zeichen sein, dass etwass nicht stimmt

Pilzinfektionen

Unter bestimmten Bedingungen können Hautpilze oder Hefepilze an den Pfoten von Hunden für Reizungen und Jucken sorgen. Möglicherweise hat der Vierbeiner eine Allergie, oder die Hautbarriere ist bereits durch häufiges Lecken der Pfoten gestört – dann finden Pilze einen idealen Nährboden. Mit speziellen Shampoos können Pilze auf Hundepfoten behandelt und der Juckreiz beseitigt werden.

Allergien

Eine Reihe von Allergien kann zu juckenden Pfoten bei Hunden führen. Genaues Beobachten ist bei Kontaktallergien besonders wichtig.

Die Gräser– und Pollenallergie tritt saisonal auf, wenn der Hund in der warmen Jahreszeit mit den Allergenen in Berührung kommt. Bei manchen Hunden verursacht der Kontakt mit Putzmitteln oder Streusalz eine allergische Reaktion und Juckreiz an den Pfoten.

Bei einer Futtermittelallergie ist der Zusammenhang mit dem Pfotenlecken oft nicht gleich zu erkennen. Mit einer Ausschlussdiät kann festgestellt werden, welches Futter den Juckreiz an den Hundepfoten verursacht.

Hund Pfote Tipps
Ein Verband oder Söckchen schützt die Pfote beim Hund vor Entzündungen, verhindert weiteres Lecken

Schmerzen

Auch Schmerzen an anderen Körperstellen können sich durch Pfotenlecken äußern. Hunde lecken oder knabbern dann an ihren Pfoten, um sich zu beruhigen und von den Schmerzen abzulenken.

Psychische Ursachen

Nicht zuletzt können auch psychische Gründe dahinterstecken, wenn dein Hund mit dem Lecken der Pfoten nicht mehr aufhören will. Zuerst sollten jedoch körperliche Ursachen ausgeschlossen werden.

Verhaltensauffälligkeiten wie Pfotenlecken sind bei Hunden auch ein Anzeichen von Stress. Dahinter können Angst, Probleme mit dem Alleinbleiben oder auch Langeweile stecken. Das Lecken der Pfoten setzt Endorphine frei und verursacht so angenehme und beruhigende Gefühle bei der Fellnase. Die Gefahr ist groß, dass sich das Verhalten verfestigt, daher solltest du rechtzeitig gegensteuern.

Das A und O der Pfotenpflege

Hund Ballen trocken Pflege Tipps
Sind die Ballen im Winter trocken und rissig, ist Pflege durch den Menschen nötig

Damit die Pfoten unserer Fellnasen gesund und belastbar bleiben, brauchen sie regelmäßige Versorgung. Zur Pflegeroutine für Hundepfoten gehören:

  • Pfotenkontrolle: Nach jedem Spaziergang die Pfoten checken und nach Verletzungen oder Fremdkörpern absuchen.
  • Krallen schneiden: Die Krallen sollten regelmäßig gekürzt werden, um die Pfoten der Vierbeiner gesund zu halten.
  • Haare kürzen: Bei langhaarigen Hunden sollten die Haare an den Pfoten und zwischen den Zehen kurz gehalten werden, damit sich keine Verfilzungen bilden.
  • Reinigen und pflegen: Säubere besonders bei feuchtem Wetter und bei Schnee die Pfoten von Schmutz und trockne sie danach ab. Empfindliche Pfoten können mit speziellen Pflegeprodukten geschützt und geschmeidig gehalten werden.

Pfotenbalsam und Hausmittel

Gerade im Winter, wenn die Haut an den Pfoten des Hundes durch die Kälte und Streusalz stark beansprucht wird, ist eine Behandlung mit Pfotenbalsam zu empfehlen. Es kann aber auch zu Hausmitteln wie Kokosöl gegriffen werden. Andernfalls werden die Pfotenballen schnell rissig, was auch zu einer Entzündung führen kann.

Ein weiteres Hausmittel: Kompressen mit mit kaltem Kamillentee verschaffen Linderung bei Juckreiz.

Fazit

Wenn ein Hund die Pfoten übermäßig leckt, können vielfältige Gründe dahinterstecken. Von Fremdkörpern, Verletzungen, Parasiten und Allergien bis zu psychischen Problemen reichen die möglichen Ursachen. Die Versorgung der Pfoten sollte fixer Bestandteil der Hundepflege sein und hilft, die Pfoten gesund zu halten und übertriebenem Pfotenlecken vorzubeugen.

FAQ – häufige Fragen

Wenn dein Hund seine Pfoten leckt, können viele Ursachen dahinterstecken. Fremdkörper, eine Verletzung, Parasiten und Insektenstiche, aber auch eine Pilzinfektion oder Allergien verursachen Schmerzen oder Juckreiz an den Pfoten. Durch Lecken verschafft sich der Hund Linderung. Manche Hunde reagieren mit Pfotenlecken auf Stress oder psychische Probleme.

Lecken der Pfoten ist bei Hunden normales Verhalten und gehört zur Körperpflege der Vierbeiner. Wenn der Hund die Pfoten wundleckt oder übertrieben benagt, geht es jedoch über das normale Maß hinaus und sollte beobachtet werden. Bei der Suche nach der Ursache solltest du dich mit deinem Liebling an deinen Tierarzt wenden.

Wenn dein Hund übermäßig an seinen Pfoten leckt, solltest du zuerst die Ursache finden und beseitigen. Halte deine Fellnase ev. mit Verbänden, Socken oder einer Halskrause vom weiteren Lecken ab, damit kein Leckekzem entsteht.

Bildquellen:

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Katzen für Allergiker: Mit diesen Rassen klappt die Katzenhaltung trotz Allergie https://www.totaltierisch.de/katzen/katzenrassen/allergiker-katzen/ https://www.totaltierisch.de/katzen/katzenrassen/allergiker-katzen/#respond Wed, 30 Aug 2023 08:12:09 +0000 https://www.totaltierisch.de/?p=479 Für Katzenliebhaber ist es besonders bitter, wenn plötzlich eine Katzenallergie auftritt. Mit milden Symptomen musst du die Hoffnung auf eine eigene Katze jedoch nicht aufgeben. Wir zeigen dir, worauf du dabei achten solltest.

Katzenallergie und ihre Anzeichen

Treten beim Kontakt mit Katzen die klassischen Allergiesymptome auf, dann ist meist schnell klar: Es handelt sich um eine Katzenhaarallergie. Von tränenden Augen, Halskratzen, Husten, laufender Nase, Niesreiz und Schnupfen bis zu Hautreaktionen reichen die unangenehmen Symptome.

Schlimmstenfalls kann die Allergie bis zum allergischen Asthma führen. Die letzte Gewissheit liefert ein Allergietest beim Arzt.

Noch immer ist die Annahme verbreitet, dass der Auslöser für die Katzenallergie die Haare der Stubentiger seien. Schuld an den allergischen Reaktionen ist jedoch das Protein „Fel d 1“, das vor allem im Katzenspeichel, in ihrem Urin und der Augenflüssigkeit enthalten ist.

Putzt die Katze ihr Fell, benetzt sie es mit Speichel – und somit auch mit den Allergenen.

So verteilt sich das Allergen jedoch auch durch die Haare in der Umgebung der Katze, wo du unweigerlich damit in Kontakt gerätst. Deshalb ist auch die Bezeichnung „Katzenhaarallergie“ nicht gänzlich falsch.

Die wichtigsten Maßnahmen bei Katzenallergie

Eine Reihe von medizinischen Behandlungen verschafft Linderung, wenn du mit dem Allergen in Berührung kommst. Antihistaminika, Sprays und Cremes können die Symptome kurzfristig mildern.

Eine Hyposensibilisierung ist eine weitere Möglichkeit, das Immunsystem an das Allergen zu gewöhnen, ist jedoch langwierig.

Darüber hinaus gibt es Maßnahmen, mit denen du die Allergene im Haushalt und somit das Risiko für häufige allergische Reaktionen reduzieren kannst:

  • nach jedem Katzenkontakt Hände waschen
  • häufig lüften, vor allem in den Räumen, in denen sich die Katze aufhält
  • schaffe Räume, zu denen die Samtpfote keinen Zugang hat
  • die Katze sollte sich möglichst viel im Freien aufhalten
  • das Bett eines Allergikers ist tabu für die Samtpfoten
  • häufig staubsaugen, Teppiche und Staubfänger entfernen

Erste Anlaufstelle ist dein Arzt! Wende dich hinsichtlich der richtigen Behandlung zuallererst an deinen Arzt oder deine Ärztin. Sie können am besten beurteilen, wie schwer deine Symptome sind und welche Therapien angezeigt sind. Auch die Frage, ob du als Allergiker Katzen halten kannst, solltest du ärztlich abklären lassen.

Katze trotz Allergie – ist das möglich?

Allergiker Katzen Rassen
Sprays und Tabletten können allergische Reaktionen schnell lindern

Mit schweren Allergiesymptomen wirst du dich leider vom Gedanken an eine eigene Katze verabschieden müssen. In diesem Fall solltest du lieber ein anderes Haustier wählen, gegen das du nicht allergisch bist.

Hast du nur leichte Symptome, ist das Zusammenleben mit einer Katze möglich, wenn du einige Dinge beachtest. Die passende Katze zu finden, die keine Symptome auslöst, ist für Katzenallergiker entscheidend.

Dabei macht auch das Geschlecht der Tiere einen Unterschied: So sind weibliche Katzen für Allergiker eher geeignet. Auch kastrierte Kater setzen weniger Allergene frei und verursachen weniger Beschwerden. Nicht zuletzt spielt die richtige Katzenrasse für Allergiker eine Rolle.

So können Allergiker die richtige Katze finden

Für die Suche nach der richtigen Katze solltest du dir als Allergiker besonders viel Zeit nehmen. Empfehlungen zu allergikerfreundlichen Katzenrassen können eine erste Orientierung geben.

Bevor du eine Katze nach Hause holst, solltest du die Fellnase so oft wie möglich besuchen. Verbringe ausgiebig Zeit allein mit deiner Wunschkatze. Andere Katzen sollten nicht dabei sein, denn sie können den Test verfälschen. Wenn sich auch nach mehrmaligen Besuchen keine Reaktionen bei dir zeigen, könntest du die optimale Katze für dich gefunden haben.

Als Alternative kannst du dir Katzenhaare deiner Wunschkatze vom Züchter bzw. Tierheim mitgeben lassen. Merkst du beim Anfassen und bei Hautkontakt Symptome, dann ist diese Katzenart ungeeignet für dich.

Hypoallergene Katzenrassen

Einige Katzenrassen produzieren weniger Allergene oder verlieren kaum Haare und gelten als allergikergeeignet.

Es gibt jedoch keine Garantie, dass eine hypoallergene Katze keine allergischen Reaktionen hervorruft. Ob du in Gegenwart der Samtpfote beschwerdefrei bleibst, hängt sowohl von dir als auch der Katze ab – deshalb ist nicht die Rasse entscheidend, sondern der Praxistest.

Die folgenden Rassen werden häufig als Katzen für Allergiker empfohlen:

Balinese

Balinese geeignet bei Katzenhaarallergie

Die Balinesenkatze besitzt eine schlanke, anmutige Gestalt mit aparter Fellzeichnung und leuchtend blaue Augen. Sie liebt es, sich mit ihren Besitzern lautstark zu unterhalten und braucht viel Aufmerksamkeit.

Wenn du eine menschenbezogene und anhängliche Katze suchst, könnte die Balinese die Richtige für dich sein. Sie gilt als allergikerfreundlich – vergewissere dich jedoch vorab, ob ihr kompatibel seid.

Bengalkatze

Bengal Katzen für Allergiker

Mit ihrem auffällig getupften oder getigerten Fell erinnert die Bengalkatze an einen Leoparden. Diese Katzenrasse liebt es, zu klettern und zu jagen, und steckt voller Energie und Tatendrang. Die kommunikativen Bengalkatzen brauchen viel Gesellschaft und Auslastung. Sie verlieren kaum Fell und können sich somit für Allergiker gut eignen.

Burma Katze

Burma Rasse Allergiker

Die mittelgroße, kurzhaarige Burma Katze zeichnet sich durch ein freundliches Wesen aus und gilt als richtiger Schmusetiger. Sie ist bekannt für ihre starke Bindung zu ihren Menschen und liebt es, im Mittelpunkt zu stehen. Allergiker zeigen bei Burma Katzen oft keine Reaktionen, da sie wenig Haare verlieren.

Cornish Rex

Eine der wenigen Katzenrassen mit welliger Fellstruktur ist die Cornish Rex. Die gekräuselten Haare, ein schlanker Körperbau und große Fledermausohren machen die Tiere zu einem Hingucker. Fans dieser Rasse lieben ihre Neugier, ihre verspielte Natur und Freundlichkeit. Sie gilt als hypoallergene Rasse, da sie wenig Haare verliert.

Devon Rex

Auch die Devon Rex Katze besitzt ein kurzes, gelocktes Fell. Die Samtpfoten mit dem Koboldgesicht sind lebhaft, aktiv und treiben gern Schabernack. Ihre verspielte Persönlichkeit macht sie zu großartigen Begleitern für Menschen, die sich gern ausgiebig mit ihren Miezen beschäftigen. Die Fellstruktur sorgt dafür, dass sie wenig haart, somit gilt sie grundsätzlich als für Allergiker geeignet.

Orientalisch Kurzhaar

Orientalisch Kurzhaar Allergische Reaktion

Die lebhafte Orientalisch Kurzhaar Katze gibt es in vielfältigen Farben und Mustern – den schlanken Körperbau und das sehr kurze Fell haben sie gemeinsam. Wie viele Orientalen ist sie sehr energiegeladen und äußerst gesprächig. Diese intelligente Katze steht gern im Mittelpunkt und ist nicht gern allein. Katzen dieser Rasse sollen weniger Allergene freisetzen.

Orientalisch Langhaar

Ihre gesellige Persönlichkeit und ihr großes Bedürfnis nach Aufmerksamkeit machen die Orientalisch Langhaar zu einer anhänglichen Begleiterin. Aber auch Streicheleinheiten dürfen bei der Halblanghaarkatze mit dem seidigen Fell und buschigen Schwanz nicht zu kurz kommen. Löst die Orientalisch Langhaar Katze keine allergische Reaktionen bei dir aus, dann hast du in ihr eine unterhaltsame, liebenswerte Gefährtin.

Russisch Blau

Russisch Blau Katze für Allergiker

Eine besonders elegante und anmutige Erscheinung ist die Russisch Blau Katze. Die schöne, blaugraue Mieze besitzt einen sanften Charakter und genießt ein ruhiges Leben. Aufgrund des dichten Fells verliert sie kaum Haare, und ihr wird nachgesagt, dass sie wenig Fel d 1 Allergene produziert. Ob diese Rasse allergieverträglich ist, sollte trotzdem vorab individuell getestet werden.

Siam Katze

Siamkatze Menschen mit Allergie

Für ihr charakteristisches Äußeres, die lebhaften blauen Augen und ihre Gesprächigkeit ist die Siam Katze allgemein bekannt. Die mitteilsamen Siam Katzen möchten Teil der Familie sein, brauchen viel Beschäftigung und Zuwendung. Das beschwerdefreie Zusammenleben kann mit Siam Katzen möglich sein, wenn vorab eine allergische Reaktion individuell ausgeschlossen wurde.

Sibirische Katze

Sibirische Katze Katzenbesitzer

Das lange, dichte Fell und ihr muskulöser Körperbau verleihen Sibirischen Katzen ein wildes, majestätisches Aussehen. Die abenteuerlustige Samtpfote ist verspielt, selbstbewusst und gibt einen ausgeglichenen Gefährten ab. Trotz des langen Fells gilt sie als hypoallergen, da sie wenig Fel d 1 Allergene im Speichel produziert. Es hängt jedoch vom einzelnen Tier ab, ob du als Allergiker mit der Samtpfote zusammenleben kannst.

Sphynx Katze

Sphynx Katze bei Allergikern beliebt

Definitiv eine einzigartige Erscheinung ist die haarlose Sphynx Katze, deren Haut nut von einem feinen Flaum überzogen ist. Sphynx Katzen lieben Aufmerksamkeit, sind gesprächig und lebhaft. Eine warme Umgebung tut den Exoten gut, und so schlafen sie am liebsten bei ihrem Katzenhalter im Bett. Ihre Haarlosigkeit kann dafür sorgen, dass sich die das Allergen Fel d1 nicht so gut ausbreiten.

Fazit

Eine Katzenallergie muss nicht bedeuten, dass Katzen in deinem Leben keine Rolle mehr spielen dürfen. Mit leichten Symptomen kann die Haltung einer Katze trotzdem möglich sein. Unter allergikerfreundlichen Katzenrassen wirst du möglicherweise fündig – Voraussetzung ist, dass du mit einem Praxistest die passende Fellnase findest, die keine Beschwerden bei dir verursacht.

FAQ – häufige Fragen

Die beste Therapie bei einer Katzenallergie ist eine Hyposensibilisierung. Die Behandlung ist langwierig, kann aber deine allergischen Beschwerden bestenfalls verschwinden lassen.

Leider können sich Katzenallergiker nicht an die Tiere gewöhnen. Die Beschwerden verschlechtern sich oft bei ständigem Kontakt mit Katzen. Leichte Symptome können mit Medikamenten gelindert werden.

Einige Katzenrassen eignen sich besser für Allergiker, da sie weniger Allergene freisetzen. Ob eine bestimmte Katze Beschwerden bei dir verursacht, solltest du vorab bei einem Besuch ausprobieren.

Eine Katzenallergie kann plötzlich auftreten und leichte oder schwere Symptome verursachen. Von deinem Arzt erfährst du, wie du am besten mit deiner Allergie umgehst.

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Eifersucht bei Hunden: Wie sie entsteht und was dagegen hilft https://www.totaltierisch.de/hunde/hunde-verhalten/eifersucht-bei-hunden/ https://www.totaltierisch.de/hunde/hunde-verhalten/eifersucht-bei-hunden/#respond Tue, 22 Aug 2023 13:40:00 +0000 https://www.totaltierisch.de/?p=444 Ein Baby, ein neuer Partner oder ein neues Haustier – für uns ein Anlass zur Freude. Aber was, wenn dein Hund nicht erfreut, sondern eifersüchtig reagiert? In unserem Artikel erfährst du, wie du die Harmonie in deiner Familie wieder herstellen kannst.

Hund ist eifersüchtig – gibt es das?

Die meisten Hundebesitzer machen im Zusammenleben mit ihrem Hund früher oder später Bekanntschaft mit Eifersucht beim Vierbeiner. Das Verhalten des Hundes beurteilen wir dabei oft nach unseren menschlichen Maßstäben. Eifersucht ist ein Gefühl, das fast jeder Mensch mehr oder weniger gut kennt.

Aber können auch Hunde so empfinden?

Auch wenn wir nicht wissen, wie sich Eifersucht für Hunde anfühlt – Untersuchungen haben gezeigt, dass sie sich ähnlich wie eifersüchtige Menschen verhalten. Sie reagieren emotional und zeigen ihren Stress auf unterschiedliche Weise, wenn sie bei ihrer Bezugsperson nicht im Mittelpunkt stehen. Das kann sich als harmlose Eifersüchteleien äußern und reicht bis zu problematischen, aggressiven Verhaltensweisen wie Knurren und Schnappen.

Eifersucht bei Hunden kann für jeden Hundehalter zum Thema werden. Besonders unsichere, ängstliche oder traumatisierte Hunde neigen dazu. Aber auch bislang unauffällige Vierbeiner können plötzlich Eifersucht zeigen, wenn sich die Lebensumstände in der Familie ändern. Wir schauen uns an, was die Auslöser sind und wie du reagieren kannst.

Darum sind Hunde eifersüchtig – Mögliche Ursachen

Als Rudeltiere sind für Hunde ihre Bezugsperson und ihre Familie die wichtigste Ressource.

Hier finden sie Sicherheit, Zuwendung und sind versorgt. Die Bindung zu ihren Herrchen und Frauchen hat daher für Hunde einen extrem hohen Stellenwert. Sieht der Hund diese Verbindung plötzlich bedroht, kann das bei der Fellnase Eifersucht auslösen.

In verschiedenen Situationen kann es dazu kommen, dass der Hund beim Menschen plötzlich nicht mehr im Mittelpunkt steht. Schon das Streicheln eines anderen Hundes kann bei manchen Vierbeinern ein Anlass für Eifersucht sein. Noch problematischer kann es werden, wenn sich die gesamten Lebensumstände ändern und ein neues Familienmitglied auf den Plan tritt.

Muss der Vierbeiner die Zuneigung des Besitzers von einem Tag auf den anderen mit einer neuen Person oder einem Haustier teilen, kann das einen unsicheren Hund schon einmal aus der Bahn werfen.

Klassische Anlässe für Eifersucht bei Hunden sind:

  • Ein neuer Partner
  • Ein neugeborenes Baby
  • Ein neues Haustier zieht ein

Oft wird der Hund zu plötzlich und unsensibel mit dem neuen Alltag konfrontiert. Wenn du deinem Hund jedoch ausreichend Zeit gibst, sich an neue Personen oder Artgenossen zu gewöhnen, muss Konkurrenzdenken gar nicht erst entstehen.

Hund ist eifersüchtig auf Partnerschaft
Kommt ein neuer Mensch ins „Rudel“, kann das unsichere Hunde schnell eifersüchtig machen

So zeigt sich Eifersucht beim Hund: Anzeichen und Symptome

Unsere Hunde teilen uns auf vielerlei Arten mit, wie es ihnen geht. Verhalten und Körpersprache geben Aufschluss darüber, was deine Fellnase gerade beschäftigt. Eifersucht kann sich auf vielfältige Weise bei deinem Hund äußern.

Eine Reihe von Verhaltensauffälligkeiten zeigt dir, ob dein Hund eifersüchtig ist:

  • Verändertes Verhalten: Ändert sich das Verhalten deines Hundes, wenn ein neues Familienmitglied dazukommt, dann ist das ein Alarmsignal. Beobachte deinen Hund genau und achte auf Anzeichen von Stress.
  • Betteln um Aufmerksamkeit: Drängt sich dein Hund dazwischen, wenn du dich mit dem neuen Artgenossen oder dem Baby beschäftigen möchtest? Auch vermehrtes Kuscheln, Hochspringen und Ablecken können zeigen, dass dein Hund eifersüchtig ist.
  • Aggressivität: Manche Fellnasen gehen offensiver vor und knurren den neuen Partner oder Hund an, um ihre Abneigung auszudrücken. Das kann bis zum Schnappen gehen und sollte ernst genommen werden.
  • Nicht akzeptieren: Möglicherweise werden neue Partner einfach ignoriert und der Hund zeigt ihnen die kalte Schulter. Auch Unfolgsamkeit kann auftreten, sowohl gegenüber dem bisherigen Besitzer als auch dem neuen Partner.
  • Körperliche Symptome: Manche Hunde zeigen ihre Eifersucht nicht so deutlich und ziehen sich zurück, haben weniger Appetit oder werden unsauber.

Die meisten Hunde zeigen anfänglich mit kleinen Signalen, dass etwas nicht in Ordnung ist. Aggressionen wie Beißen und Schnappen sind bei Hunden in der Regel das letzte Mittel, um vermeintliche Nebenbuhler loszuwerden. Damit es gar nicht erst so weit kommt, braucht dein Hund gerade zu Anfang besondere Aufmerksamkeit. So kannst du rechtzeitig reagieren und gegensteuern.

Eifersucht bewältigen und abgewöhnen

Im besten Fall überlegst du dir schon vor dem Einzug eines neuen Familienmitglieds, wie du den Hund an die veränderten Umstände gewöhnen kannst. Schon bei kleinen Anzeichen von Eifersucht solltest du Maßnahmen setzen, damit sie sich nicht verschlimmert.

5 Hilfreiche Tipps bei eifersüchtigen Hunden

  1. Sicherheit geht vor: Lasse deinen Hund nie allein mit dem neugeborenen Baby oder einem neuen Haustier. Solange du nicht zu 100 % sicher sein kannst, dass dein Vierbeiner den Zuwachs bedingungslos akzeptiert, dürfen sie nur unter Aufsicht Zeit miteinander verbringen.
  2. Eifersüchtiges Verhalten nicht belohnen: Gewöhne dir an, eifersüchtiges Verhalten nicht zu bestätigen, weder durch Zurechtweisen noch durch Ärger oder Belustigung. Jede Form von Aufmerksamkeit bestätigt deinen Hund in seinem Verhalten. Ignoriere ihn, wenn er aufdringlich Zuwendung einfordert, und schicke ihn ggf. ruhig auf seine Decke.
  3. Zu nichts zwingen: Zeigt sich dein Vierbeiner anfänglich ein wenig zurückhaltend, dann lass ihm Zeit. Am besten lässt du deinen Hund den neuen Partner, das Baby oder den Hundezuwachs in seinem eigenen Tempo kennenlernen, auch wenn es etwas länger dauern kann.
  4. Rituale beibehalten: Klar verändert sich einiges durch Familienzuwachs – deinem Hund tut es jedoch gut, bestehende Rituale wie Spaziergehzeiten so weit möglich beizubehalten. Die festen Abläufe geben deinem Liebling Sicherheit.
  5. Artgerechte Auslastung: Ein ausgelasteter Hund hat weniger Anlass zur Eifersucht. Egal, ob dein Hund gern herumtollt oder lieber geistig ausgelastet werden möchte, die Beschäftigung macht deine Fellnase zufrieden und bringt sie auf andere Gedanken.

Eifersucht auf ein Baby oder Kind

Viele Hunde freuen sich über ein Baby und sehen es als schutzbedürftiges Rudelmitglied. Manche brauchen etwas Zeit, um sich an den neuen Erdenbürger zu gewöhnen. Schließlich steht gerade zu Beginn das Baby im Mittelpunkt, und der Hund muss zurückstecken.

Damit der Vierbeiner nicht eifersüchtig auf das Baby wird, braucht er weiterhin genügend Zuwendung. Auch wenn etwas weniger Zeit für den Hund bleibt, kleine Aufmerksamkeiten und Streicheleinheiten zwischendurch tun immer gut. Gemeinsame Erlebnisse mit der Familie stärken die Beziehung zwischen Hund und Kind und zeigen dem Hund, dass er keinen Grund zur Eifersucht hat.

Beschäftigung und Auslastung für den Hund sollten weiterhin auf dem Plan stehen, damit er sich nicht zurückgesetzt fühlt. Die meisten Hunde verstehen bald, dass das Baby nun ein Teil der Familie ist und keine Konkurrenz darstellt. Falls der Hund trotz aller Bemühungen sehr eifersüchtig ist, solltest du jedoch einen Hundeexperten zurate ziehen.

Hilfe vom Profi: Hab keine Scheu, dir Hilfe zu holen und dich an einen Hundetrainer zu wenden. Experten für Hundeverhalten sind auf Probleme im Zusammenleben mit dem Hund spezialisiert und eine wertvolle Hilfe, wenn du Problemverhalten beim Hund allein nicht in den Griff kriegst.

Eifersucht auf den neuen Hund

Mit einem zweiten Artgenossen wollen Hundebesitzer ihrem Hund meist eine Freude machen und ihm einen Spielgefährten ins Haus holen. Dass die gute Absicht auch nach hinten losgehen kann und der Ersthund einen Nebenbuhler im neuen Rudelmitglied sieht, wird oft nicht bedacht.

Probleme zwischen den Hunden kannst du umgehen, indem sich die Fellnasen schon vorab kennenlernen können. Lass die Hunde auf neutralem Boden treffen und beschnuppern. Dabei wird ersichtlich, ob gegenseitige Sympathie vorhanden ist, und Anzeichen für Eifersucht können sich bereits abzeichnen.

Auch nach dem Einzug des neuen Hundes braucht der Ersthund ausreichend Aufmerksamkeit. Versuche, beiden Hunden gleich viel Zuwendung zu schenken, und verbringe Zeit einzeln mit den Hunden. So fühlt sich dein Hund nicht zurückgesetzt, und auch der Zweithund profitiert von deiner ungeteilten Aufmerksamkeit.

Gemeinsame Aktivitäten und viel Auslastung schmieden das vergrößerte Rudel zusammen und stärken das Zusammengehörigkeitsgefühl.

Gemeinsame Aktivitäten können eine Verbindung schaffen und Unsicherheit sowie Misstrauen abbauen

Eifersucht auf den neuen Partner

So erfreulich eine neue Beziehung für Hundehalter ist, den Hund kann der neue Partner schon etwas aus dem Gleichgewicht bringen. Schließlich konnte er sich bisher der alleinigen Aufmerksamkeit seines Besitzers sicher sein und muss sie nun teilen.

Damit ein neuer Partner nicht zur Konkurrenz für den Hund wird, sollten sich die beiden langsam kennenlernen und aneinander gewöhnen. Ein erster gemeinsamer Spaziergang ist besser als ein Besuch im Zuhause des Hundes – dass die unbekannte Person eine besondere Rolle im Leben des Besitzers spielt, fühlt der Hund sowieso bald.

Alles, was der Fellnase Spaß macht, wie Spiele, Bewegung und Lieblingsbeschäftigung, kann und soll auch der neue Partner mit dem Hund unternehmen. So lernt der Vierbeiner, positive Erlebnisse mit ihm zu verknüpfen. Gern kann der Partner gelegentlich die Fütterung des Hundes übernehmen und sich mit Leckerlis beliebt machen. Achte darauf, dir ausreichend Zeit für gemeinsame Aktivitäten allein mit deinem Hund zu nehmen.

Zeigt der Hund trotzdem Anzeichen von Eifersucht und drängt sich dazwischen oder knurrt den neuen Partner an, dann schenke dem eifersüchtigen Verhalten keine Aufmerksamkeit. So lernt der Vierbeiner, dass ihm sein Benehmen nichts bringt. Wenn die Eifersucht deines Hundes jedoch nicht aufhört und zum Problem wird, holst du dir besser Hilfe von einem Hundeprofi.

Fazit

Es gibt vielfältige Gründe für Eifersucht bei Hunden. Neue Beziehungen und Familienzuwachs stellen die Bindung zwischen Hund und Besitzer auf die Probe. Mit Geduld, Einfühlungsvermögen und konsequentem Training kann dein Hund seine Eifersucht ablegen und das neue Familienmitglied akzeptieren lernen.

FAQ – Häufige Fragen

Eifersüchtige Hunde versuchen häufig, die Aufmerksamkeit ihrer Besitzer auf sich zu lenken und wieder im Mittelpunkt zu stehen. Sie drängen sich dazwischen, springen hoch, betteln oder kuscheln vermehrt. Auch Knurren oder Schnappen nach dem Konkurrenten kann auftreten.

Eifersucht ist ein Zeichen, dass dein Hund Angst hat, deine Zuneigung zu verlieren. Versuche daher, ihm weiterhin viel Zuwendung zu schenken und dich mit ihm zu beschäftigen.

Meistens sind Hunde auf Artgenossen, neue Partner oder Kinder eifersüchtig. Wenn der Besitzer einer anderen Person oder einem Tier seine Aufmerksamkeit schenkt, kann es zu Eifersucht bei Hunden kommen.

Viele Hundehalter können von eifersüchtigem Verhalten bei ihren Hunden erzählen. Untersuchungen haben gezeigt, dass sich die Vierbeiner ähnlich wie Menschen eifersüchtig verhalten, wenn sie bei ihren Besitzern nicht mehr im Mittelpunkt stehen.

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